CDU Stadtbezirksverband Frankfurt-Eschersheim

Gewerbe am Standort Rödelheim sichern und gleichzeitig Wohnungsbau ermöglichen

Dr. Nils Kößler und Wolfgang Siefert: CDU und GRÜNE treten für Nutzungsmix und Lärmschutzmaßnahmen ein

 
Die Koalitionsfraktionen von CDU und GRÜNEN im Römer treten dafür ein, die auf dem früheren Siemensstadt-Areal angesiedelten Gewerbebetriebe, die nicht verlagert werden können, dauerhaft zwischen Rödelheimer Landstraße und City-West zu halten. „Wir wollen sicherstellen, dass die ansässigen Fabriken und Betriebe, die auf diesen Standort auch aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage angewiesen sind, bleiben können“, erklären die planungspolitischen Sprecher Dr. Nils Kößler und Wolfgang Siefert.

Gemeinsam haben die Fraktionen heute der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag vorgelegt, in dem sie dem planungsrechtlichen Strukturkonzept zur Änderung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan „Südlich der Rödelheimer Landstraße“ mit zwei Maßgaben zustimmen: Der Magistrat möge prüfen, ob auf dem rund 30 Hektar großen Areal das Konfliktpotential für bestehendes Gewerbe durch heranreichende Wohnbebauung noch weiter reduziert werden kann. Der Vorschlag von CDU und GRÜNEN: Lärmschutzmaßnahmen und eine optimierte Zuordnung von Misch- und Wohngebieten. „Die dort ansässigen Betriebe sind für den Wirtschaftsstandort Frankfurt von Bedeutung, und wir müssen alles unternehmen, um die Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Deshalb wollen wir einen Nutzungsmix von Wohnen und Gewerbe erreichen, ohne die Betriebe, die teilweise Lärm und Geruch verursachen, einzuschränken“, so Kößler und Siefert.

Kößler und Siefert machen auf die Chancen der angestrebten Wohnnutzung in der ehemaligen Siemensstadt aufmerksam. „Die Stadt kann dort ein neues Quartier mit bis zu 1.500 Wohnungen entwickeln – mit Grünflächen, Kindertagesstätten und optimalen Möglichkeiten der Nahversorgung. Um der Wohnbebauung auf diesem ehemaligen Industriegebiet zusätzlichen Auftrieb zu geben, wollen wir mit dem gemeinsamen Antrag erreichen, dass auch über den Strukturplan hinaus zusätzlicher Wohnungsbau in dem Gebiet ermöglicht werden kann – sofern das Interesse der Grundstückseigentümer gegeben ist. Natürlich unter dem Vorbehalt, dass sich ein solcher Plan mit der Weiterführung der vorhandenen Gewerbebetriebe innerhalb der Gewerbeflächen des Strukturplans vereinbaren lässt.“

Für CDU und GRÜNE im Römer ist die Neuordnung des verkehrsgünstig gelegenen Areals der ehemaligen Siemensstadt unter anderem aufgrund von Leerstand und brachliegenden Flächen dringend erforderlich. „Der Magistrat wird auf der Grundlage der jetzt zu fassenden Beschlüsse ein gutes Konzept entwickeln, das Wohn- und Gewerbenutzung miteinander in Einklang bringt“, sind Kößler und Siefert überzeugt.