Gewerbe am Standort Rödelheim sichern und gleichzeitig Wohnungsbau ermöglichen
Gemeinsam haben die Fraktionen heute der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag vorgelegt, in dem sie dem planungsrechtlichen Strukturkonzept zur Änderung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan „Südlich der Rödelheimer Landstraße“ mit zwei Maßgaben zustimmen: Der Magistrat möge prüfen, ob auf dem rund 30 Hektar großen Areal das Konfliktpotential für bestehendes Gewerbe durch heranreichende Wohnbebauung noch weiter reduziert werden kann. Der Vorschlag von CDU und GRÜNEN: Lärmschutzmaßnahmen und eine optimierte Zuordnung von Misch- und Wohngebieten. „Die dort ansässigen Betriebe sind für den Wirtschaftsstandort Frankfurt von Bedeutung, und wir müssen alles unternehmen, um die Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Deshalb wollen wir einen Nutzungsmix von Wohnen und Gewerbe erreichen, ohne die Betriebe, die teilweise Lärm und Geruch verursachen, einzuschränken“, so Kößler und Siefert.
Kößler und Siefert machen auf die Chancen der angestrebten Wohnnutzung in der ehemaligen Siemensstadt aufmerksam. „Die Stadt kann dort ein neues Quartier mit bis zu 1.500 Wohnungen entwickeln – mit Grünflächen, Kindertagesstätten und optimalen Möglichkeiten der Nahversorgung. Um der Wohnbebauung auf diesem ehemaligen Industriegebiet zusätzlichen Auftrieb zu geben, wollen wir mit dem gemeinsamen Antrag erreichen, dass auch über den Strukturplan hinaus zusätzlicher Wohnungsbau in dem Gebiet ermöglicht werden kann – sofern das Interesse der Grundstückseigentümer gegeben ist. Natürlich unter dem Vorbehalt, dass sich ein solcher Plan mit der Weiterführung der vorhandenen Gewerbebetriebe innerhalb der Gewerbeflächen des Strukturplans vereinbaren lässt.“